Ankunft in Tiruvannamalai am Fuße des hl. Berg Arunachala
Alles in allem waren wir mit Flug und einer vierstündigen abenteuerlichen Taxifahrt vom Flughafen/Chennai nach Tiruvannamalai 24 Stunden unterwegs.
Müde und ein bisschen erschöpft, auch durch die vielen Reiseeindrücke, waren wir froh, dass wir uns in unserem Hotel endlich duschen und ausrasten konnten.
Tiruvannamalai war nicht der Ort unseres Retreates, das war Anmalai einige Kilometer außerhalb, am Fuße des heiligen Berges Arunachala, jedoch der Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise zum Retreat.
Gleich in der Nähe unseres Hotels Ramanatower war auch der Ramana Ashram von Sri Ramana Maharshi ,dort lebte er bis zu seinem Tod (Mahanirvana) im April 1950 am Fuße des heilgen Berges Arunachala (980m) der die Manifestation von Shiva ( Schöpfung und Neubeginn ebenso wie Erhaltung und Zerstörung) verkörpert, unser Meister Madhukar gehört auch der Meisterline von Ramana Maharshi an.
So war der erste Weg dorthin, um ihm die Ehre zu erweisen und in die Stille einzutauchen, ein wunderbares Geschenk. Abends trafen wir beim Abendessen (indische Gerichte) Freunde und Bekannte, die auch am Retreat teilnahmen.
die nächsten Tage
Ausgerastet am nächsten Tag, führte unser Weg ausgehend vom Ramana Ashram auf den Berg Arunachala bis zum Skandhaashram wo Sri Ramana mit seinen Anhänger von 1916 – 1922 lebte und danach über die Virupaksha-Höhle, in der er am längsten blieb (17 Jahre lang), die auf dem südöstlichen Abhang liegt bis zum Wahrzeichen Tiruvannamalais, dem eindrucksvollen Arunachaleswara-Tempel und dann fuhren wir mit einer Riksha zum Hotel zurück.
Da wir am Vortag nicht in der Virupaksha Höhle verweilen konnten, weil sie schon geschlossen war, haben wir diese am nächsten Tag nochmals besucht. Aber vorest genossen wir ein “fruchtvolles” Frühstück später eine wunderbare ayurvedische Ganzkörper Massage.
Retreat Ort Adianamalai – Suddhananda Ashram
nach gemeinsamer Anreise in einem großen Bus, nach Zuteilung unserer Unterkünfte, machten wir es uns heimelig, und den Gegebenheiten des hinduistischen Ashrams vertraut, wie z.B. Bekleidung, Farben orange oder weiß. Frauen müssen ihren Oberkörper bedeckt halten und die Röcke Knielänge. Männern waren Oberkörper frei und kurze Hosen erlaubt. Das gemeinsame Zimmer, die Ausstattung, 2 Betten mit harter ausgelegener Unterlage, Waschraum mit Dusche, sogar Warmwasser, das war nicht bei allen so. Das Wichtigste, das Moskitonetz, haben wir auch noch aufgebaut, und fertig waren wir. Weg vom westlichen Standard, eingetaucht in die Einfachheit und weg von unserer übertriebenen Reinlichkeit. Noch waren nicht alle Teilnehmer hier, die ja aus der ganzen Welt anreisten, das dauerte noch 2 Tage, wo wir uns noch unterhalten konnten und uns in den Tagesablauf eingewöhnen konnten.
Die Speisen ayurvedisch abwechselnd und doch immer das Gleiche, Frühstück Obst und Haferbrei, und ein Toastbrot, Honig und Marmelade, Tee oder Chai, zu Mittag Suppe, Reis und Gemüse in allen Variationen, Sauermilch, nachmittags Kekse, Tee und Chai, abends Reis garniert mit Soße und gegessen wurde von einem Blechteller und getrunken aus einem Blech Becher, es gab Gabel und Löffel oder manche aßen mit den Fingern, so wie unser Meister Madhukar. Mit dem Essen wurde erst begonnen wenn alle anwesend waren und dannach reinigte jeder selber sein Geschirr.
Der Tagesrhythmus über die 3 Wochen bestand aus innerer Einkehr, Satsangs (Zusammenkunft mit Meister Madhukar) morgendliches Yoga, viel Ruhepausen, zwischendurch gab es auch Mantra singen, Waschen und Reinigen und freiwilliger Dienst für die Gemeinschaft. Auch die Umrundung – Pradakshina zu Vollmond des heiligen Berges Arunachala und einige wundervolle Satsangs außerhalb am Fuße des Berges Arunachala durften wir mit Meister Madhukar erleben.
Nachdem alle 60 Teilnehmer eingetroffen waren, gab es die erste Begegnung im Satsang mit Madhukar, jeder legte freiwilig das Gelübte ab, die Gepflogenheiten des Ashrams zu respektieren und einzuhalten, nicht zu sprechen (außer im Satsang wenn es eine Frage an Madhukar gab oder jemand ihm etwas mitteilen wollte), keine Musik zu hören, kein Handy zu benutzen und den Ashram nicht zu verlassen.
eine wunderbare Berührung die erste Begegnung mit Madhukar
nach all den Ereignissen und allen Herausforderungen im Vorfeld der Reise war ich zutiefst berührt und dankbar hier zu sein, ein Gefühl angekommen zu sein zu Hause, das erlebte ich in unser aller ersten Begegnung mit Madhukar am Fuße des heiligen Berges Arunachala. Im Vorstellungsritual, fragte er mich in seiner liebevollen und energiereichen Ausstrahlung ” War es eine gute Entscheidung hierher zu kommen? “Es war eine absolut gute Entscheidung” antworte ich berührt und klar.
Drei Wochen in Stille in Demut und Dankbarkeit
Bei mir angekommen in der Verbundenheit mit allen und allem. Erkenntnisse aus einer Rückschau auf mein Leben, die mich in einer Klarheit verstehen lies, wer ich bin. Der Blick auf das große Ganze, mit Worten einfach nicht beschreibbar, berührt in Liebe und Geborgenheit in einer nie endenden Dankbarkeit und Demut. Drei Wochen in Stille, im Sein, gemeinsam mit Karoline in einem Zimmer, keine Ablenkung von Außen, nur ich mit mir, mit alledem was sich dabei zeigte, was ich fühlte… eine wunderbare heilsame Reise, der Stein ging ab, spürbar mit 3 kleinen kräftigen Stichen, keine Koliken, die wenigen verbliebenen Sandkörner lösten sich dann zu Hause.
“Nichts schöneres kann es geben, als die Schönheit in sich zu entdecken”
Ein persönliches Zitat von vielen. aus meinem Buch “Schüssler Salze Begleiter für die Seele”